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Kapitel 1: Die Stadt der zwei Meere

Kapitel 2: Über die Feuerberge von Meer zu Meer

Unsere Reise beginnt in Auckland. Der Stadt der zwei Meere mit natürlichen Häfen sowohl am Pazifischen Ozean als auch an der Tasman See. Auckland ist das wirtschaftliche (nicht aber das politische) Zentrum Neuseelands und mit ca. 500.000 Einwohnern die größte Stadt des Landes. An unserem ersten Tag haben wir das quirlige Stadtzentrum zu Fuß erkundet. Beeindruckend ist die Skyline des Stadtzentrums und die vielen zentrumsnahen Parks.

 

Auckland liegt in einem sehr hügeligen Terrain. Bereits am ersten Tag mussten wir die Erfahrung machen, dass der direkte Weg nicht immer der bequemste ist.

 

Prolog - mit dem großen Donnervogel

nach Mittelerde

 

Nach langer Planung war es am Sonntag, dem 29.09.13, endlich soweit. Eine A-380 flog uns von Frankfurt nach Singapur. Von dort ging es weiter ins Land der großen, weisen Wolke (Neuseeland).

 

Die Einreiseformalitäten gestalteten sich ungewohnt schwierig. Während Markus ohne größere Probleme durchgewunken wurde, musste sich Stefan einer peniblen Einreisekontrolle unterziehen. Die stets höflichen Zollbeamten gaben sich erst nach einer ausgiebigen Überprüfung des gesamten Gepäcks zufrieden. Erst nach etwa einer Stunde waren die neuseeländischen Beamten zufrieden.

 

Gegen 02:30 Ortszeit sind wir dann glücklich und erschöpft in unserer ersten Unterkunft eingetroffen.

 

 

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Nordinsel

Südinsel

 

Am zweiten Tag sind wir auf dem Coast to Coast Walkway vom Pazifik zur Tasman See gewandert. Die Wanderung führt durch die großen Parks der Stadt (Albert Park, Auckland Domain Park und Cornwell Park) und über die höchste Erhebung der Stadt den Mount Eden(196 m). Der Mount Eden ist, wie die meisten anderen Hügel im Stadtgebiet, ein erloschener Vulkan. Im Bild oben ist der typische Vulkankrater deutlich zu erkennen. Von dort hat man bei klarem Wetter eine grandiose Aussicht über das Stadtgebiet bis zum Hauraki Gulf. Gut zu sehen ist auch das Eden Park Stadion in dem die All Blacks 2011 die Rugby-Weltmeisterschaft gewonnen haben.

Kapitel 3: Wanderung auf der Insel der Vögel

Heute ging es mit der Fähre von Auckland zur Insel Tiritiri Matangi. Tiritiri ist eine Arche für die bedrohte Tier und Pflanzenwelt Neuseelands. Mit der Ankunft der Europäer wurden viele bis dahin unbekannte Tiere und Pflanzen eingeschleppt. Viele einheimische Arten (insbesondere die flugunfähigen Vögel) sind dadurch ausgestorben oder stehen kurz davor. Seit 1984 wurde die Insel mit Hilfe vieler Freiwilliger zu einem Rückzugsgebiet für bedrohte Arten. Auf der Insel wurden 250.000 einheimische Bäume gepflanzt und die eingeschleppten Raubtiere (vor allem Ratten und Possums) ausgerottet.  Ellen, eine Freiwillige der ersten Stunde, führte uns über die Insel und hatte viel über die Pflanzen und Tiere der Insel sowie das Schutzprojekt zu erzählen. Auf der Insel konnten wir den extrem seltenen Takahe und einige weitere seltene Vögel beobachten. Auf der Insel leben ca. 20 von 300 Takahe die es weltweit noch gibt (der Vogel auf dem zweiten Bild von links unten).

Kapitel 4: Der Weg führt nach Süden

Am Samstag ging die Reise von Auckland mit dem Mietwagen nach Rotorua. Am Beginn der Fahrt waren wir noch auf einem achtspurigen Highway unterwegs. Mit zunehmender Entfernung zu Auckland wurden die Straßen kleiner und der Verkehr spärlicher.

Einen Zwischenhalt legten wir in Puketeatua ein. Am Rande dieses winzigen Ortes liegt eines der größten Vogelschutzgebiete Neuseelands, das Maungatautari Ecological Island. Dort lassen sich viele Vögel beobachten, die im Rest des Landes schon ausgestorben sind. Der Aufwand der dafür getrieben wird ist enorm. Das Schutzgebiet wird durch einen 47 km langen Hochsicherheitszaun gegen Schädlinge, wie Mäuse, Ratten und Possums, geschützt. Innerhalb des Parks werden eingeschleppte Tiere und Pflanzen konsequent verfolgt.

Kapitel 5: Schwefelduft und Maorikrieger

Der erste Eindruck von Rotorua war der starke Geruch von Schwefel. An allen Ecken der Stadt sind Spuren vulkanischer Aktivitäten (heiße Quellen, Schwefeldampf...) zu erkennen. Die Stadt ist ein touristisches Zentrum. Anziehungspunkte sind die herrliche Natur, Thermalbäder und die Kultur der Maori. In keinem anderen Ort in Neuseeland ist die Maori-Kultur lebendiger und in keinem anderen Ort wird sie erfolgreicher vermarktet. Mehrere Veranstalter bieten Touren zu Maori-Dörfern an. Dort wird, mal mehr mal weniger authentisch, die Kultur und Lebensweise der Maori vermittelt. Dabei darf insbesondere der berühmte Kriegstanz (Haka) nicht fehlen.

Kapitel 6: Tag an den Seen

Um Rotorua herum liegen mehr als ein dutzend größere und kleinere Seen. Alle sind vulkanischen Ursprungs. Durch vulkanische Aktivitäten verändert sich die Landschaft immer wieder, zuletzt kam es vor etwa 120 Jahren zu einem größeren Ausbruch des Tarawera. Wir haben einige dieser Seen mit dem Auto und zu Fuß erkundet. Unsere Tour führte uns vom Lake Rotorua zum Lake Rotoiti und Lake Okataina und weiter bis zum Lake Tarawera.

 

Unsere Spaziergänge und Wanderungen führten uns dabei überwiegend durch heimische Urwälder und Buschgebiete. Auf den Bildern nicht zu sehen sind die großflächigen Baummonokulturen (meist amerikanische  Kiefern) die weite Teile der Landschaft prägen.

Kapitel 7: Am Fuß des Schicksalsbergs

Unsere Reise führte uns weiter zum Tongariro National Park. Der älteste Nationalpark Neuseelands (gegründet 1887) gehört seit 1996 zum Unesco-Weltkulturerbe. Bekannt ist er auch als Kulisse im "Herr der Ringe" Film von Peter Jackson. Dort wird der Mt. Ngauruhoe zum Schicksalsberg (engl. Mt. Doom). Auch andere Außenaufnahmen wurden im Park gedreht.

Leider waren die Wetterbedingungen während unseres Aufenthalts eher ungünstig. Am ersten Tag waren die Berge hinter dichten Wolken verschwunden.

Am zweiten Tag unseres Aufenthalts hatten wir endlich besseres Wetter. Da die Bedingungen in den höheren Lagen weiterhin schwierig waren, entschieden wir uns zu einer Wanderung zu den niedriger gelegenen Tama Lakes. Der Wanderweg führte uns zu einem Berggrat (1430 m) zwischen zwei Kraterseen. Von dort und während des Aufstiegs bot sich ein grandioser Ausblick auf die zwei höchsten Berge des Nationalparks, den Mt. Ruapehu (2.797 m) und den Mt. Ngauruhoe (2.291 m). Bei den beiden Bergen handelt es sich um zwei aktive Vulkane. Der Mt. Ngauruhoe ist nur ein Ableger des kleineren Mt. Tongariro und erst vor etwa 2.500 Jahren entstanden.

Auf dem Mt. Ruapehu befindet sich das größte Skigebiet der Nordinsel. Die ungewöhnliche Lage auf einem Vulkanberg führt dazu, dass die Besucher in den Hotels und Touristeninformationen nicht nur über die Schneehöhen und Wetterbedingungen sondern auch über die aktuelle Vulkanaktivität (Warnstufen 0 bis 5) informiert werden. Während unseres Aufenthalts waren die Feuerberge recht inaktiv (Warnstufe 0 und 1).

Für die "Herr der Ringe"-Fans: der rechte der beiden Wasserfälle (am Ende des Kapitels) ist der, an dem Frodo und Sam Gollum fangen.

Kapitel 8: Die Stadt am Fuß des Feuerbergs

Eine Fahrt im Dauerregen führte uns vom Tongariro NP nach New Plymouth. Die Stadt ist mit ca. 52.000 Einwohnern das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum und Hauptstadt der Region Taranaki (ca. 100.000 Einwohner). Die Region ist wegen der Erdöl und -gasvorkommen sowie der florierenden Lebensmittelindustrie (Milchverarbeitung) sehr wohlhabend. In der Stadt zeigt sich dies durch das neu erbaute Puke Ariki Museum mit einer sehenswerten Ausstellung zur Maori-Kultur, der europäischen Siedlungsgeschichte und einer naturwissenschaftlichen Ausstellung.

Außerdem gibt es in der Stadt einen großzügig angelegten Stadtpark (Pukekura) auf dem Gelände der ersten Farm der europäischen Siedler. Im unteren Bereich ist der Park nach europäischen und japanischen Vorbildern angelegt. Im oberen Bereich geht er in eine natürliche Buschlandschaft über.

Da der Mt. Taranaki fast ganz in dichten Wolken verschwunden war, wanderten wir einmal kreuz und quer durch die Stadt.

Kapitel 9: Der Feuerberg in Wolken

Nachdem sich das Wetter wieder etwas gebessert hatte, unternahmen wir mehrere mittlere und kurze Wanderungen um und am Mt. Taranaki.

Der Taranaki ist mit 2.518 Metern der zweithöchste Berg der Nordinsel. Sein Vulkankegel ist so idealtypisch ausgebildet, dass er im Film "Last Samurai" als Ersatz für den Fuji diente. Um den Berg herum befindet sich der Egmont Nationalpark. Als Vulkan war der Taranaki zuletzt im 17. Jahrhundert aktiv. In den Jahrtausenden davor ist der Berg regelmäßig zusammengebrochen und bei neuen Ausbrüchen wieder erstanden. Dabei hat er die Halbinsel geschaffen, die heute die Region Taranaki bildet.

Leider hüllte sich der Berg während unseres Aufenthalts mehr oder weniger in Wolken. Was bei einer jährlichen Niederschlagsmenge von 8.000 mm in der Gipfelregion eigentlich nicht verwundert. Bei unsere Wanderung in die höheren Regionen mussten wir in etwa 1.400 Meter Höhe wegen der winterlichen Bedingungen, mit starken Winden und einer geschlossenen Schneedecke, umkehren.

Dafür wurden wir mit einigen sehr schönen Spaziergängen im Urwald am Fuß des Berges entschädigt. Am beeindruckendsten war ein dicht mit Flechten und Moosen bewachsener Wald am Rande eines Sumpfes. Einen starken Kontrast hierzu bildete eine Wanderung um einen Stausee mit einer Pflanzung von kalifornischen Redwoodbäumen.

Kapitel 10: Zum Südzipfel der Nordinsel

Auf unserer Fahrt von New Plymouth nach Wellington legten wir einen kurzen Zwischenstopp in Wanganui ein. In der 1840 gegründeten Kleinstadt sind ungewöhnlich viele ältere Gebäude erhalten geblieben. So kann man Gebäude im Kolonialstil, im Stil des Neoklassizismus oder des Art déco finden. Der Maori-Name bedeutet großer Hafen und spielt auf die Mündung des Flusses Whanganui an.

Kapitel 11: Stürmischer Empfang in der Hauptstadt

Wellington empfing uns mit einem ausgewachsenen Sturm. Die Stadtautobahn war kurz vor Wellington gesperrt, weil ein Autofahrer auf Grund einer Windböe die Gewalt über seinen Wagen verloren und einen schweren Unfall verursacht hatte. So mussten wir uns im Schneckentempo bei teilweise starkem Regen und heftigen Sturmböen zu unserer Unterkunft durchkämpfen.

Die Hauptstadt Wellington ist mit 445.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes und das politische und inzwischen auch das kulturelle Zentrum. Hier ist unter anderem die aufstrebende neuseeländische Filmindustrie angesiedelt. Von hier aus fahren außerdem die Fähren zur Südinsel.

Da sich das Wetter nur langsam besserte besuchten wir am zweiten Tag das neu und modern eingerichtete Nationalmuseum Te PaPa. Das extravagante Gebäude greift in seiner Architektur das große Problem der Stadt auf. Eine graue Wand symbolisiert die Wellington Faultline - eine Erdbebenspalte die sich quer über das gesamte Stadtgebiet zieht. Alle neuen Gebäude müssen aus diesem Grund erdbebensicher gebaut werden. Historische Gebäude wurden, mit teilweise erheblichem Aufwand, nachgerüstet. Am Abend stand ein Kinobesuch im Embassy Theatre auf dem Programm. Dort fand auch die Premierenfeier zu "Die Rückkehr des Königs" an.

Am dritten Tag hatten sich auch die letzten Reste des Unwetters verzogen. Eine Wanderung führte uns vom Mt. Victoria quer durch die Stadt bis zur Kelburn Station beim Botanischen Garten. Durch die Haupteinkaufsstraßen und vorbei am Regierungsviertel.

Eigentlich wollten wir hier ein Bild der deutschen Botschaft einstellen. Leider mussten wir feststellen, dass unsere Botschaft in einem der hässlichsten Gebäude der Stadt untergebracht ist. Daher haben wir auf das Bild verzichtet.

Kapitel 12: Über das große Wasser zur Südinsel

Heute überquerten wir auf dem Weg zur Südinsel die Cook Strait. Diese Meerenge zwischen der Tasmansee und dem Pazifik trennt die Nord- und Südinsel Neuseelands. Die Meerenge ist für ihre stürmischen Winde berüchtigt. Zu unserem Glück bekamen wir davon nichts zu spüren. Die Fähre brachte uns bei bestem Wetter durch die malerischen Fjorde der Marlborough Sounds nach Picton.

Obwohl die Südinsel etwas größer ist, leben dort nur halb soviel Menschen wie auf der Nordinsel. Viele Regionen leben vor allem von der Landwirtschaft. Neben der üblichen Schaf- und Rinderzucht gibt es auch einige bedeutende Weinanbaugebiete.

Unser Weg führte uns auf der SH1 zwischen Meer und Gebirgsausläufern immer weiter nach Süden.

... und weiter zur Südinsel

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